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   OLG Koblenz, 20.10.2004 - 1 Verg 4/04   

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OLG Koblenz, 20.10.2004 - 1 Verg 4/04 (https://dejure.org/2004,2230)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 20.10.2004 - 1 Verg 4/04 (https://dejure.org/2004,2230)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 20. Oktober 2004 - 1 Verg 4/04 (https://dejure.org/2004,2230)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Reguvis VergabePortal - Veris(Abodienst, Leitsatz ggf. frei)
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Antragsbefugnis trotz Vorliegens eines zwingendem Ausschlussgrundes?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Beurteilung der Antragsbefugnis im Vergabenachprüfungsverfahren bei Bestehen eines zwingenden Ausschlussgrundes im Angebot des Antragstellers; Verletzung von Bieterrechten i.S.d. § 97 Abs. 7 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) bei mit einem zwingenden ...

  • Thüringer Oberlandesgericht (Leitsatz)

    Rechtsverletzung und Gleichbehandlungsgebot

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Antragsbefugnis trotz zwingenden Ausschlussgrundes? (IBR 2005, 1093)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BauR 2005, 609 (Ls.)
  • VergabeR 2005, 112
 
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Wird zitiert von ... (46)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 18.02.2003 - X ZB 43/02

    Zulässigkeit einer Vorlage; Anfechtbarkeit der Aufhebung einer Ausschreibung

    Auszug aus OLG Koblenz, 20.10.2004 - 1 Verg 4/04
    Haftet dem Angebot des Antragstellers wegen unvollständiger Angaben ein zwingender Ausschlussgrund an, scheidet eine Verletzung seiner Rechte nach § 97 Abs. 7 GWB auch dann aus, wenn die zugunsten eines anderen Bieters getroffene Zuschlagsentscheidung vergaberechtsfehlerhaft gewesen ist; derjenige, der selbst mit Abgabe eines unvollständigen Angebots ein zwingendes Erfordernis für die Teilnahme an einem ordnungsgemäßen und fairen Vergabeverfahren nicht eingehalten hat, besitzt, da er in keinem Fall den Zuschlag erhalten kann, im weiteren Verfahren keine schützenswerten Interessen mehr (vgl. BGH, Beschluss vom 18. Februar 2003, X ZB 43/02, NZBau 2003, 293, 296; Urteil vom 16. April 2002, X ZR 67/00, NJW 2002, 2558, 2559).

    Bieterrechte der Antragstellerin können selbst dann nicht berührt sein, wenn die Vergabestelle ihre Zuschlagsentscheidung vergaberechtsfehlerhaft getroffen hätte (vgl. BGH NZBau 2003, 293, 296).

    Ebenso unstreitig ist es ein Gebot des Gleichbehandlungsgrundsatzes, Angebote unter gleichen Voraussetzungen nach Maßgabe des § 25 VOB/A auch gleich zu bewerten, mit der Folge, dass die Auswahl zur Zuschlagserteilung nur unter den Angeboten vorgenommen werden darf, die alle geforderten Erklärungen enthalten, und unvollständige Angebote aus der Wertung ausscheiden müssen (vgl. Vorbeschluss vom 9.6.2004 Seite 5 unter Bezugnahme auf BGH NZBau 2003, 293, 295 und Seite 7).

  • BGH, 16.04.2002 - X ZR 67/00

    Rechtsstellung eines nichtberücksichtigten Bieters

    Auszug aus OLG Koblenz, 20.10.2004 - 1 Verg 4/04
    Haftet dem Angebot des Antragstellers wegen unvollständiger Angaben ein zwingender Ausschlussgrund an, scheidet eine Verletzung seiner Rechte nach § 97 Abs. 7 GWB auch dann aus, wenn die zugunsten eines anderen Bieters getroffene Zuschlagsentscheidung vergaberechtsfehlerhaft gewesen ist; derjenige, der selbst mit Abgabe eines unvollständigen Angebots ein zwingendes Erfordernis für die Teilnahme an einem ordnungsgemäßen und fairen Vergabeverfahren nicht eingehalten hat, besitzt, da er in keinem Fall den Zuschlag erhalten kann, im weiteren Verfahren keine schützenswerten Interessen mehr (vgl. BGH, Beschluss vom 18. Februar 2003, X ZB 43/02, NZBau 2003, 293, 296; Urteil vom 16. April 2002, X ZR 67/00, NJW 2002, 2558, 2559).

    Derjenige, der selbst mit Abgabe eines unvollständigen Angebots ein zwingendes Erfordernis für die Teilnahme an einem ordnungsgemäßen und fairen Vergabeverfahren nicht eingehalten hat, besitzt, da er in keinem Fall den Zuschlag erhalten kann, im weiteren Verfahren keine schützenswerten Interessen mehr (vgl. BGH NZBau 2003, a.a.O.; NJW 2002, 2558, 2559).

  • OLG Düsseldorf, 28.04.2004 - Verg 2/04

    Vergabe eines Nachunternehmerauftrags auf dem Gebiet der Entsorgung von

    Auszug aus OLG Koblenz, 20.10.2004 - 1 Verg 4/04
    Weiter führt sie eine Entscheidung des OLG Düsseldorf vom 28. April 2004 VII-Verg 2/04 (NZBau 2004, 400) an, in der es ebenfalls als Verstoß gegen das Gleichbehandlungsgebot angesehen werde, ein wegen Änderungen an den Vergabebedingungen zu beanstandendes Angebot auszuschließen, den Zuschlag aber auf ein anderes mit gleichen Abweichungen zu erteilen.

    Eine Abweichung ergibt sich auch nicht zu dem von der Antragstellerin weiter herangezogenen Beschluss des OLG Düsseldorf vom 28. April 2004 (a.a.O.).

  • OLG Frankfurt, 30.05.2003 - 11 Verg 3/03

    Darlegungsobliegenheit des nicht zur Ausführung von Bauleistungen fähigen Bieters

    Auszug aus OLG Koblenz, 20.10.2004 - 1 Verg 4/04
    Die Beschwerdeführerin beruft sich insoweit auf einen Beschluss des OLG Frankfurt vom 30. Mai 2003 - 11 Verg 3/03 - (NZBau 2003, 636), das einen gleichgelagerten Fall in diesem Sinn entschieden habe.

    Damit begründet der Senat keine Divergenz zur genannten Entscheidung des OLG Frankfurt vom 30. Mai 2003 (a.a.O.).

  • BGH, 18.05.2004 - X ZB 7/04

    Anforderungen an die Darlegung von Vergabefehlern im Nachprüfungsantrag;

    Auszug aus OLG Koblenz, 20.10.2004 - 1 Verg 4/04
    Sie vertritt weiterhin, nunmehr gestützt auf den Beschluss des Bundesgerichtshofs vom 18. Mai 2004 - X ZB 7/04 - (NZBau 2004, 457; VergabeR 2004, 473; WuW 2004, 983) die Auffassung, ihr Nachprüfungsantrag sei zulässig gewesen.
  • OLG Naumburg, 10.09.2002 - 1 Verg 5/02

    Antragsbefugnis eines ausgeschlossenen Bieters

    Auszug aus OLG Koblenz, 20.10.2004 - 1 Verg 4/04
    Allein das Vorhandensein eines zwingenden Ausschlussgrunds im Angebot des Antragstellers kann daher in keinem Fall mehr zum Wegfall der Antragsbefugnis führen und zwar gleichgültig, ob die Vergabestelle den Ausschlussgrund bereits ihrer Vergabeentscheidung zugrunde gelegt und der betroffene Bieter den Ausschluss mit seinem Nachprüfungsantrag als fehlerhaft gerügt hat (vgl. dazu OLG Naumburg, Beschluss 1 Verg 5/02 vom 27.08.2002; Senatsbeschluss 1 Verg 1 u. 2/04 vom 07.07.2004) oder wie vorliegend der Ausschlussgrund erst im Verlaufe des Nachprüfungsverfahrens zur Sprache gekommen ist.
  • BGH, 26.09.2006 - X ZB 14/06

    Antragsberechtigung eines ausgeschlossenen Bieters; Rechtsfolgen des Fehlens

    Hiermit würde das vorlegende Oberlandesgericht jedenfalls von der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte Naumburg (NZBau 2006, 57) und Jena (NZBau 2005, 476) abweichen (vgl. auch OLG Koblenz VergabeR 2005, 112), weil diese Gerichte in derartigen Fällen den Rechtssatz anwenden bzw. anwenden wollen, ein von der Wertung auszuschließender Bieter könne nicht darlegen, dass er durch andere Handlungen des öffentlichen Auftraggebers in seinen Rechten nach § 97 Abs. 7 GWB verletzt sei oder ihm hierdurch ein Schaden zu entstehen drohe.
  • OLG Jena, 20.06.2005 - 9 Verg 3/05

    Antragsbefugnis, Gleichartiger Mangel sämtlicher teilnehmenden Angebote

    a) Der Senat hält unter dem Eindruck der zu diesem Problemkreis ergangenen neueren Entscheidungen des Bundesgerichtshofs und des Bundesverfassungsgerichts (vgl. BGH Beschl. vom 18.05.2004, VergabeR 2004, 473, 476 - "Mischkalkulationen"; BVerfG Beschl. vom 29.07.2004, VergabeR 2004, 597, 599, 600) an seiner abweichenden früheren Rechtsauffassung (vgl. Senat VergabeR 2003, 472 mit Nachw.) nicht länger fest (ebenso nunmehr OLG Koblenz VergabeR 2005, 112, 114; a.A. wohl OLG Düsseldorf Beschl. vom 15.12.2004, Umdruck S. 10; VergabeR 2005, 195, 198).
  • OLG Düsseldorf, 15.12.2004 - Verg 47/04

    Antragsbefugnis trotz zwingend auszuschließendem Angebot

    Der Senat weicht - wenn er die vorstehend dargestellten Grundsätze auf den Streitfall überträgt - in der seine Entscheidung tragenden Begründung genauso wenig vom Beschluss des Oberlandesgerichts Koblenz vom 20.10.2004 (Az. 1 Verg 4/04) ab.

    Bei der vorstehend dargestellten Rechtslage nötigt der Umstand, dass sowohl der Bundesgerichtshof (Beschl. v. 18.5.2004, Az. X ZB 7/04, VergabeR 2004, 473, 475 f. - Mischkalkulationen) als auch das Oberlandesgericht Koblenz (Beschl. v. 20.10.2004, Az. 1 Verg 4/04) den Begriff der Antragsbefugnis im Sinne von § 107 Abs. 2 Satz 2 GWB weiter verstehen als in seiner bisherigen Rechtsprechung der Senat, zu keiner Vorlage der Sache an den Bundesgerichtshof (vgl. § 124 Abs. 2 Satz 1 GWB).

  • OLG Koblenz, 31.05.2006 - 1 Verg 3/06

    Vergabeverfahren: Wertungsausschluss von Nebenangeboten bei Fehlen von

    Allein das Vorhandensein eines zwingenden Ausschlussgrunds im Angebot des Antragstellers lässt daher die Antragsbefugnis nicht entfallen (BGH NZBau 2004, 457 = VergabeR 2004, 473; Senatsbeschluss, 1 Verg 4/04 vom 20. Oktober 2004 VergabeR 2005, 112 = IBR 2005, 1093).

    Ein Ausschlussgrund nach § 25 Nr. 1 Abs. 1 lit. b) VOB/A, der dem entgegenstünde (vgl. Senat VergabeR 2005, 112), haftet ihrem Angebot nicht an.

  • VK Saarland, 31.01.2006 - 1 VK 05/05

    Vereinbarung von Index- oder Preisgleitklauseln im Angebotsanschreiben

    Der Zulässigkeitsvoraussetzung der Antragsbefugnis für ein Nachprüfungsverfahren ist bereits dann genügt, wenn eine Rechtsverletzung und ein daraus resultierender drohender Schaden schlüssig vorgetragen werden (so auch OLG Koblenz, Beschluss v. 20.10.2004, 1 Verg 4/04).

    Einem Bieter kann nämlich der Zugang zu einem Nachprüfungsverfahren nicht mit der Begründung verwehrt werden, sein Angebot sei aus anderen als mit dem Nachprüfungsantrag zur Überprüfung gestellten Gründen auszuschließen gewesen, so dass ihm wegen der von ihm behaupteten Rechtswidrigkeit kein Schaden erwachsen sei oder drohe (OLG Koblenz, Beschluss v. 20.10.2204 ­ 1 Verg 4/04; VK Schleswig-Holstein, Beschluss v. 07.03.2005 ­ VK ­ SH 03/05, Schleswig Holsteinisches OLG, Senat für Vergabesachen, Beschluss vom 30.06.05 - 6 Verg 5/05).

    (s. obige Zitate sowie OLG Naumburg, Beschluss vom 26.10.2005, AZ. 1 Verg 12/05 und OLG Koblenz, Beschluss vom 20.10.2004, VergabeR 2005, 112 ).

  • VK Schleswig-Holstein, 05.01.2006 - VK-SH 31/05

    Ausschluss wegen zweifelhafter Änderungen der Eintragungen des Bieters

    Für die Zulässigkeit des Nachprüfungsantrags ist daher erforderlich, aber auch ausreichend, dass der den Nachprüfungsantrag stellende Bieter schlüssig behauptet, dass und welche vergaberechtlichen Vorschriften im Verlauf des Vergabeverfahrens verletzt worden sein sollen und dass er ohne die Rechtsverletzung eine Chance auf Erteilung des Zuschlags hätte, so dass der behauptete eingetretene oder drohende Schaden auf die Verletzung vergaberechtlicher Vorschriften zurückzuführen ist (vgl. BGH, a.a.O.; OLG Koblenz, Beschluss vom 20.10.2004, 1 Verg 4/04).

    Bieterrechte der Antragstellerin können selbst dann nicht berührt sein, wenn die Vergabestelle ihre Zuschlagsentscheidung vergaberechtsfehlerhaft getroffen hätte (vgl. OLG Koblenz, Beschluss vom 20.10.2004, 1 Verg 4/04 unter Bezugnahme auf BGH, Beschluss vom 18.02.2003, X ZB 43/02, NZBau 2003, 293, 296 und Urteil vom 16.04.2002, X ZR 67/00, NJW 2002, 2558, 2559).

  • VK Hessen, 14.02.2005 - 69d-VK-90/04

    Ausschluss wegen fehlender Preisangaben

    Der Zulässigkeitsvoraussetzung der Antragsbefugnis für ein Nachprüfungsverfahren ist bereits dann genügt, wenn eine Rechtsverletzung und ein drohender Schaden schlüssig vorgetragen werden (BGH, NZBau 2004, 457 ff., OLG Koblenz, Beschluss vom 20.10.2004, 1 Verg 4/04).

    Damit bleiben alle Gründe, die außerhalb des von der Antragstellerin eingeführten Gegenstands des Nachprüfungsverfahren liegen, unberücksichtigt (OLG Koblenz, Beschluss vom 20.10.2004, 1 Verg 4/04).

    Dies führt im Ergebnis dazu, dass das Vorhandensein eines zwingenden Ausschlussgrundes im Angebot der Antragstellerin in keinem denkbaren Fall zum Wegfall der Antragsbefugnis führen kann und zwar unabhängig davon, ob die Vergabestelle den Ausschlussgrund bereits in ihrer Vergabeentscheidung zu Grunde gelegt hat - was hier jedoch nicht der Fall war - oder ob der Ausschlussgrund - wie hier - erst im Laufe des Nachprüfungsverfahrens problematisiert wird (OLG Koblenz, Beschluss vom 20.10.2004, 1 Verg 4/04, vgl. OLG Naumburg, Beschluss vom 10.09.2004 1 Verg 5/02, a.A. VK Bund, Beschluss vom 12.11.2004, VK 3 - 197/04).

  • VK Rheinland-Pfalz, 27.05.2005 - 15/05

    Nachprüfungsverfahren: Antragsbefugnis trotz fehlender Angebotsabgabe

    Nach der Entscheidung des BGH vom 18. Mai 2004 (X ZB 7/04) kann das Zulässigkeitskriterium der Schadensdarlegungslast (§ 107 Abs. 2 Satz 2 GWB) nicht mehr damit verneint werden, dass dem Angebot des Antragstellers ein zwingender Ausschlussgrund anhaftet (vgl. OLG Koblenz, Beschl. vom 20.10.2004, 1 Verg 4/04).

    Nach der Rechtsprechung des OLG Koblenz besitzt derjenige, der selber ,,ein zwingendes Erfordernis für die Teilnahme an einem ordnungsgemäßen und fairen Vergabeverfahren nicht eingehalten hat, (...) im weiteren Verfahren keine schützenswerten Interessen mehr (Beschl. vom 20.10.2004, 1 Verg 4/04, mit Bezug auf BGH, NZBau 2003, 293, 296; NJW 2002, 2558, 2559).

  • VK Schleswig-Holstein, 31.03.2005 - VK-SH 5/05

    Diskriminierende Leistungsbeschreibung muss sofort gerügt werden

    Das OLG Koblenz (Beschluss vom 20.10.2004, 1 Verg 4/04) hat indes unter ausdrücklicher Berücksichtigung der Entscheidung des BGH (a.a.O.) unter Aufgabe seiner vorherigen Rechtsauffassung (z.B. Beschluss vom 09.06.2004, 1 Verg 4/04) entschieden, dass sich die Antragsbefugnis ausschließlich nach dem Vorbringen des Antragstellers beurteilt; außerhalb des zur Überprüfung gestellten Gegenstands liegende Gründe bleiben dabei unberücksichtigt.

    Haftet dem Angebot des Antragstellers wegen unvollständiger Angaben ein zwingender Ausschlussgrund an, scheidet eine Verletzung seiner Rechte nach § 97 Abs. 7 GWB auch dann aus, wenn die zugunsten eines anderen Bieters getroffene Zuschlagsentscheidung vergaberechtsfehlerhaft gewesen ist; derjenige, der selbst mit Abgabe eines ausschlussreifen Angebots ein zwingendes Erfordernis für die Teilnahme an einem ordnungsgemäßen und fairen Vergabeverfahren nicht eingehalten hat, besitzt, da er in keinem Fall den Zuschlag erhalten kann, im weiteren Verfahren keine schützenswerten Interessen mehr (vgl. OLG Koblenz, Beschluss vom 20.10.2004, 1 Verg 4/04 unter Hinweis auf den BGH, Beschluss vom 18.02.2003, X ZB 43/02 und Urteil vom 16.04.2002, X ZR 67/00).

  • VK Schleswig-Holstein, 07.03.2005 - VK-SH 3/05

    Beifügung eigener Geschäftsbedingungen

    Das OLG Koblenz (Beschluss vom 20.10.2004, 1 Verg 4/04) hat indes unter ausdrücklicher Berücksichtigung der Entscheidung des BGH (a.a.O.) unter Aufgabe seiner vorherigen Rechtsauffassung (z.B. Beschluss vom 09.06.2004, 1 Verg 4/04) entschieden, dass sich die Antragsbefugnis ausschließlich nach dem Vorbringen des Antragstellers beurteilt; außerhalb des zur Überprüfung gestellten Gegenstands liegende Gründe bleiben dabei unberücksichtigt.

    Haftet dem Angebot des Antragstellers wegen unvollständiger Angaben ein zwingender Ausschlussgrund an, scheidet eine Verletzung seiner Rechte nach § 97 Abs. 7 GWB auch dann aus, wenn die zugunsten eines anderen Bieters getroffene Zuschlagsentscheidung vergaberechtsfehlerhaft gewesen ist; derjenige, der selbst mit Abgabe eines unvollständigen Angebots ein zwingendes Erfordernis für die Teilnahme an einem ordnungsgemäßen und fairen Vergabeverfahren nicht eingehalten hat, besitzt, da er in keinem Fall den Zuschlag erhalten kann, im weiteren Verfahren keine schützenswerten Interessen mehr (vgl. OLG Koblenz, Beschluss vom 20.10.2004, 1 Verg 4/04 unter Hinweis auf den BGH, Beschluss vom 18.02.2003, X ZB 43/02 und Urteil vom 16.04.2002, X ZR 67/00).

  • VK Rheinland-Pfalz, 28.06.2006 - VK 16/06

    Überprüfung der kommunalen Ausschreibung für die Beschaffung einer

  • OLG Koblenz, 13.02.2006 - 1 Verg 1/06

    Vergabeverfahren: Anforderungen an die Beschwerdebegründung; Angebotsausschluss

  • VK Rheinland-Pfalz, 27.05.2005 - VK 15/05

    Ausschluss von Doppelbewerbungen

  • VK Rheinland-Pfalz, 16.01.2006 - VK 45/05

    Spezialist muss Mängel der Leistungsbeschreibung früh erkennen!

  • VK Rheinland-Pfalz, 05.12.2005 - VK 40/05

    Nachprüfungsantrag wegen Angebotsausschluss des Antragstellers von einem

  • VK Rheinland-Pfalz, 28.04.2006 - VK 7/06

    Auftrag "Betreibermodell für Anästhesiearbeitsplätze"

  • VK Schleswig-Holstein, 21.12.2005 - VK-SH 29/05

    Antragsbefugnis bei identischen Mängeln?

  • VK Rheinland-Pfalz, 14.06.2005 - VK 16/05

    Zwingender Ausschluss bei Mehrfachbeteiligung

  • VK Schleswig-Holstein, 30.08.2006 - VK-SH 20/06

    Umstellung der Abwasserentsorgung auf eine zentrale Entwässerung

  • VK Schleswig-Holstein, 17.03.2006 - VK-SH 2/06

    AGB nicht anerkannt: Ausschluss!

  • VK Saarland, 15.03.2006 - 3 VK 02/06

    Änderungen der Verdingungsunterlagen

  • VK Südbayern, 07.07.2006 - Z3-3-3194-1-11-04/06

    Wertung von Nebenangeboten

  • VK Schleswig-Holstein, 31.01.2006 - VK-SH 33/05

    Das Fehlen welcher Erklärungen führt zwingend zum Ausschluss?

  • VK Nordbayern, 04.11.2004 - 320.VK-3194-41/04

    Mindesteigenschaften müssen erfüllt werden!

  • OLG Frankfurt, 21.04.2005 - 11 Verg 1/05

    Vergabeverfahren: Einbeziehung nachträglich erkannter Vergabeverstöße in das

  • BayObLG, 08.12.2004 - Verg 19/04

    Wertungsausschluss bei Produktangebot in Ausführung Messing verchromt statt

  • VK Hessen, 15.01.2007 - 69d-VK-63/06

    Tariftreueerklärung ersetzt nicht Nachunternehmererklärung!

  • VK Schleswig-Holstein, 10.01.2006 - VK-SH 30/05

    Eigene Listenpreise als fehlende wesentliche Preisangaben

  • VK Schleswig-Holstein, 28.03.2006 - VK-SH 1/06

    Produktidentifizierende Angaben fehlen: Ausschluss!

  • VK Hessen, 28.06.2005 - 69d-VK-07/05

    Veränderungen in der Zusammensetzung einer Bietergemeinschaft

  • VK Nordbayern, 24.02.2006 - 21.VK-3194-04/06

    Zwingender Ausschluss: Keine Antragsbefugnis!

  • VK Bund, 23.06.2006 - VK 2-26/06

    Vergabe von Bauleistungen

  • VK Mecklenburg-Vorpommern, 12.04.2005 - 1 VK 2/05

    Anforderungen an eine ordnungsgemäße Rüge in einem Nachprüfungsantrag; Fehlender

  • VK Rheinland-Pfalz, 16.03.2005 - VK 5/04

    Nachunternehmer: Zulässigkeit des Verlangens nach Angabe der Leistungen, die an

  • OLG Koblenz, 02.01.2006 - 1 Verg/6/05

    Europaweite Ausschreibung eines Bauvorhabens; Ausschluss eines Angebots wegen

  • VK Mecklenburg-Vorpommern, 10.03.2006 - 3 VK 2/06

    Durchführung eines Vergabenachprüfungsantrages bei Bestehen einer

  • VK Brandenburg, 12.12.2016 - VK 21/16

    "Altauftragnehmer" muss auf "Altauftrag" hinweisen!

  • VK Brandenburg, 30.05.2005 - 1 VK 27/05

    Eignung eines "Newcomers"

  • VK Münster, 16.02.2005 - VK 36/04

    Rüge erfordert inhaltliche Beanstandungen!

  • VK Rheinland-Pfalz, 16.03.2005 - VK 5/05

    Eindeutige Bestimmung des Nachunternehmereinsatzes notwendig!

  • VK Rheinland-Pfalz, 07.05.2007 - VK 10/07

    Keine europaweite Ausschreibung: Ausschreibung aufzuheben!

  • VK Rheinland-Pfalz, 07.02.2006 - VK 44/05

    Vergabeverfahren für ein Bauvorhaben bezüglich die Lieferung und den Einbau von

  • VK Baden-Württemberg, 30.11.2005 - 1 VK 65/05

    Vergabeverfahren Neubau des Versorgungszentrums ..., Los - Kühlraum und

  • VK Rheinland-Pfalz, 24.05.2005 - VK 14/05

    Vergabe- Ausschluss wegen Mischkalkulation

  • VK Rheinland-Pfalz, 24.05.2005 - 14/05

    Rüge: Unverzüglichkeit der Rüge (binnen 1 - 3 Tagen nach positiver

  • VK Rheinland-Pfalz, 24.02.2005 - VK 28/04

    Sind Bewerbungsbedingungen künftig vom Bieter zu interpretieren?

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